Geschichten aus dem Kindergarten

Kilian genießt es, nachdem er nun der alleinige Experte für den Kindergarten ist, ohne die lästige Zensur und Korrektur des Bruders, launige Geschichten aus dem Berufsalltag der Marienkäfergruppe zum Besten zu geben. Heute die schockierende Nachricht, dass Arbeiter den Kindergarten abreißen werden, und zwar noch mit den Betreuerinnen drinnen, und an die Stelle einen Keller bauen. Die Kinder werden in Zukunft leider zuhause bleiben müssen, wo sie ungestört von großen Brüdern friedlich spielen und kochen können.

Eine neue Freundin hat sich an ihn rangemacht, die Angelique. (Kilian sagt Anklick). Ich hab den schweren Verdacht auf einen Fall von Kevinismus. Sie folgt ihm auf Schritt und Tritt und himmelt ihn an. Timon weist den Bruder gleich hilfreich darauf hin, das er sie nun auch heiraten kann. Kilian will aber lieber den Raoul heiraten. Das geht nicht, meint der oberg´scheite Schulbruder. Geht doch. Wenn Günter und Blake heiraten können, dann auch Kilian und Ra-ul. Das beruhigt Kilian doch ungemein. Da hätte er um ein Haar so ein Mädchen am Hals gehabt. Brr.

Timon, immer noch besorgt um das Wohlergehen des kleinen Bruders (und sehr ungern im Unrecht) gibt noch einmal zu bedenken, dass er aber mit einem zweiten Mann kein Kind bekommen kann. (Woher weiß er das eigentlich? Nicht von mir! Wir müssen den Fernsehkonsum besser überwachen. Zu viel Papst-Übertragung gesehen? Das Tiger-Enten-Club-Gay-Special?) Das Argument zieht so was von gar nicht. Kilian bekommt dauernd Babys. Erst heute wieder Zwillinge (mit gleichem Haar und gleichen T-shirts). Wo liegt also das Problem? Das sieht dann auch der Bruder ein.

Ich nehme den Ra-ul auch viel lieber als Schwiegersohn (mit der Hoffnung das er die rinnende Nase früher oder später in den Griff bekommt – und nicht nur über Hemdsärmelmanagement) als die Anklick. Das Tschopperl ist dem Kilian ganz verfallen und lässt sich jeden Baustein von ihm wegnehmen. Bitte, a bisserl mehr Rückgrad erwarte ich mir schon von der zukünftigen Schwiegertochter.