Beim Aufwachen gibts lange Gesichter - es regnet in Strömen. Und das stundenlang.
Als im Zimmer Lagerkoller aufkommt, und die berüchtigten Geschwister-Zänkereinen ("Hast du doch!" "Hab ich nicht!") unerträglich werden, bekommt der kleine Kurze den iPod mit "Bob der Baumeister pfuscht im Sonnenblumental" verpasst, und der große Kurze bekommt 73 Lernwörter diktiert. Ha! Da war Ruhe!
Zu Timons Glück lässt der Regen zu Mittag nach, und der ABC-Schütze entwischt in den Wald.
Die traditionelle Bacherlweg-Wanderung:
Anschließend Grillen und ein wunderbares Buffet im Partyzelt.


Nächste Station: Das Verdauungsschnapserl. Sehr wichtig! Allseits beliebt der "Zirberl" (schmeckt wie wenn man mit Alkohol gurgelt und dann an einer Baumrinde lutscht), der Alt-Weiber-Schnaps (mein Liebling - und ich verbiete mir weitere Kommentare...), der Strausseneierlikör, der Kernöllikör (der mit geschlossenen Augen wie Baileys schmeckt, aber aussieht wie pürrierter vor verdauter Gurken-Kernöl-Salat) und der eine oder andere, mehr oder weniger legal, Selbstgebrannte. Und schon ist wieder Platz für Kaffee und Kuchen!

Weil wir so brav waren (und es Temperaturen hat wie im Advent), kommt nach dem Kuchen der Nikolo zum Familienfest. Mit einem Riesensack Geschenke!

JEDES der 32 Familienmitglieder bekommt ein Paar liebevoll ausgewählte, auf die Persönlichkeit abgestimmte, von chinesischen Straßenkindern erzeugte und aus Italien hand-importierte Crocks.



Eine Bedingung gibt es: Jede/r muss eine Strophe zu der Melodie von "Und jetzt gang i ans Peters Brünnele" dichten und vortragen. (Wer´s nicht kennt,
hier ist eine nicht ganz traditionelle, aber ganz nette Version). Leider kann ich mich an keine Strophe erinnern, nur dass Cousin Peter die unanständigste produziert hat, und ich hoffe, dass das Gedächtnis der Kurzen EINMAL nicht besser ist als meines. (Bitte, bitte!)


Der nächste Programmpunkt, wieder eine liebgewonnene Tradition: das Geburtstagkinder-Quälen. Wer in diesem Jahr einen runden Geburtstag feiert, gerne feiern würde oder gerne verheimlichen würde, wer einen Geburtstag im August feiert oder sonst wie in diesem Jahr unangenehm aufgefallen ist, wird zum Gaudium der restlichen Verwandtschaft in Kostüme gesteckt, muss Aufgaben bewältigen, wird auf vielerlei Arten in Verlegenheit gebracht. Die dabei entstandenen Bilder eignen sich ausgezeichnet für diverse erpresserische Zwecke. (Spätestens nach diesem Blogbeitrag, muss ich mir für das Jahr 2011 eine tragfähige Ausrede einfallen lassen, warum ich LEIDER gerade in DEM Jahr nicht am Fest teilnehmen kann, wo ich 40 werde... Ideen?)
Wie auch immer, dieses Jahr war das Geburtstagkinder-Quälen wieder lustig, wurden ja gleich fünf Glückliche gleichzeitig drangsaliert. Hihi. Sind aber, alles in allem, eh noch ganz gut weggekommen - keine Verkleidungen, nur viel auf Kommando um den Sessel laufen.
