
Heute ist großer Sandburgbautag: eine mittelalterliche Festung mit Verteidigungsanlagen, ein vergifteter Brunnen und ein nicht vergifteter Brunnen, Theater, Wälle und Katapulte. Während der Mittagspause greifen die Franzosen an und beschädigen Teile der Anlage schwer. Möglicherweise waren es auch die Bayern.

Unsere Kinder von Cavallino

Große Aufregung zu Mittag: Der Esstisch bricht uns mitten unter dem Essen weg. Wie in solchen Fällen üblich, tauschen wir den schadhaften aus gegen einen stabileren von einem der nicht bewohnten Bungalows. Bis die Scherben alle weg sind, essen die Kinder auf der Straße. Timon weigert sich, sich auf einen der Stühle zu setzen, weil so einer gestern unter Stefan weggebrochen ist. Sicher ist sicher. Stimmt aber nicht, denn er tritt sich im Lauf des Tages noch zwei Glasscherben ein. Das Barfuß-Embargo tritt in Kraft.

Wir essen zur Sicherheit bei Nachbars.

Kerstin die Fischflüsterin, widmet sich heute liebevoll den Flundern, die sie, wie immer mit bloßen Händen, aus dem Wasser fischt. "Na, der is net tot. Der stellt si nua tot."


Eine italienische Flugstaffel (Krätze Kolore, oder so), gerät unweit von uns, über Jesolo, in ernsthafte Schwierigkeiten. Die Triebwerke überhitzen und beginnen zu rauchen. In verschiedenen Farben je nachdem, ob sie Diesel oder Benzin oder Kerosin getankt haben. Mit verzweifelten Manövern versuchen sie, die Triebwerke zu kühlen. Rauf, runter, Kurve, Looping bis der Brand endlich gelöscht ist, und sie wieder heim fliegen können. Pfuh. Glück gehabt. Das ist noch mal gut gegangen. Am Foto sieht man ein bisserl die Schmauchspur:

Cousine Stefanie führt ein weiteres Modehighlight der Saison vor: der Strandfetzen. Das absolute Must-Have der Oberen Adria. Besteht aus eineinhalb Meter dünnem Tuch in verschiedenen Farben, mit zwei Schlaufen dran. Wie ein Rollmops wickelt sich die modebewusste Dame (von mir aus, auch der modebewusste Herr) in den Strandfetzen. Klingt komisch, sieht auch so aus. Zumindest bei mir.

Noch eine Neuigkeit der Strandverkäufer: der Riesenball. "Wieso kauft du den Blödsinn? Das verwenden die nie wieder! Wie kriegt man da die Luft wieder raus? Und wieder rein? Das ist wieder so ein völlig sinnloses Zeug, das sie nie verwenden, wie die Flug-Drachen, die Styropor-Segelflieger, die Softball-Schläger, die..."
Besser ich erwähne nichts von den anschnallbaren blinkenden Rollschuh-Rollen, die ich Timon für morgen versprochen habe...

Langsam beginnt die Rückreisewelle: Brigitte, Thomas und Ylvi fahren heute Abend zurück nach Innsbruck und morgen weiter nach Luxemburg. Ylvi ist ganz traurig über den Abschied.

Ihr werdet uns fehlen!

Wir trösten uns mit Irmis Mega-Melone.

(fast) Vollmondnacht

Jeden Abend mache ich meinen geliebten Standspaziergang. Nur ich, das Meer und der iPod.

Harry hat Gryffindor bei seinem ersten Quiddich-Spiel den Sieg verschafft. Obwohl die Slytherins sehr unfair gespielt haben, aber ehrlich, was erwartet man schon anderes von Slytherin? Snape wird uns immer unsympathischer. Wir rätseln allerdings, woher er sich die Wunde am Bein zugezogen hat. Und wer ist Nicolas Flanell?
PS: Meine Schwester Klara begehrt die folgende Richtigstellung: Sie würde einer Tochter nie einen Namen wie Chantall Aileen geben. Die Wahl ist bereits längst auf den bodenständigen Namen Tiffany Aileen gefallen.