Dienstag, 19. August 2014

Italien 2014 - Tag 1 bis 4

Und der Urlaubsblog erwacht wieder aus dem Dornröschenschlaf...Dieses Jahr sind es ganze 14 Tage Urlaub. Die ersten vier als Zwischenstopp auf dem Weg nach Italien in Kärnten. Wenn es schon im Weg liegt und die Sicht auf das Mittelmehr versperrt, kann man es sich auch gleich ein wenig ansehen.

Der erste Halt war in Friesach. Hier wird mit ausschließlich den Werkzeugen und Methoden des Mittelalters eine Burg von Grund auf gebaut. Ein faszinierendes Projekt das insgesamt etwa 30 Jahre dauern wird und bereits seit 5 Jahren läuft. 
Die Arbeiter werden teils über das AMS geliefert. Ich frage mich, ob das dort als Belohnung oder als Bestrafung gilt. 
Es ist innovativ (erst das zweite Projekt dieser Art weltweit) aber ein knochenharter Job für die Arbeiter. Auf alle Fälle einen Besuch wert. Infos hier: www.burgbau.at
Das ist das Fundament des großen Wohnturmes. Jeder Stein händisch transportiert, in Form gebracht und verarbeitet.
Die Kosten treiben Ritter Siegfried immer wieder an den Rand des Selbstmordes. 

Der größte Nachteil von Kärnten sind die Berge. Sie rufen nach Stefan und wir müssen mit. Die am häufigsten gehörten Sätze in den ersten vier Tagen:
Müssen wir da echt rauf?
Wie lange ist es noch?
Du hast schon vor einer Stunde gesagt, dass es nur mehr eine halbe Stunde ist.
Ich mag nicht mehr!
Können wir jetzt bitte wieder heim?
Wann fängt endlich der echte Urlaub an?

die Einsamkeit der Berge...
 Family on top
 Zumindest war das Strickzeug dabei, dann ist der Tag nicht ganz umsonst.

 Das ist B-Bra. Ein Murmeltier, das uns auf der X-Alm zugelaufen ist. Es hatte genug vom Löchergraben und war es satt, ein Außenseiter unter den Murmeltieren zu sein, weil es angeblich irgendwie „anders“ ist.


Der gefährlichste Moment unseres Urlaubs: die Überquerung der Kuhweide. Wie in diesem Sommer immer wieder berichtet, sterben weltweit mehr Menschen durch Angriffe von Kühen als von Haien.

 Das wahre Grauen getarnt mit Glubschaugen und harmlosen Herumgestehe.

 Die Kärntner Kühe zeigen ein bisschen mehr von ihrem wahren Gesicht. Hier erpressen sie Schutz- und Wegegeld von Wanderern.


Stefan hat eine Methode entdeckt, die Junx doch aus dem Zimmer zu locken. Es heißt nicht mehr: „Kommt, wir gehen Spazieren/Wandern/Bergsteigen.“
Es heißt: „Kommt, wir machen einen Cache!“
Dummerweise sind wir begeisterte aber völlig unfähige Sucher. Von potentiellen 10 Caches haben wir zwei gefunden. Bei den anderen war das GPS ohne Batterie, die Karte nicht aktuell, die Beschreibung zu ungenau oder wir haben sie trotz intensiver Suche einfach nicht gefunden.
Der einzige gute Weg auf einen Berg ist mit der Seilbahn rauf und mit der Rodel runter.

 Mit einem netten Chai Tee auf der Hütte und kuscheligen Decken. Die habe wir uns gleich dort gekauft, doppelseitiges Kuschelfleece. :-) Gut für den Strandurlaub.

Die Sicht von unserem Balkon im Almhaus Karantanien. Leider viel zu selten genossen, da dauernd auf irgendwelchen Bergen. 

 Die örtliche Spezialität: Kärntner Kletzennudeln - ohne Zwetschgen und ohne Nudeln. Diese Kärnter!

Nach vier Tagen in Kärnten.