Freitag, 11. Mai 2007

Kevinismus

Eine neue gefährliche Krankheit breitet sich aus. Der Günter hat dieses erste Diagnoseschema dankenswerterweise in der uncyclopedia gefunden. Aufnahme in den DSM-IV folgt in kürze.

Als Kevinismus (auch: Chantallismus) bezeichnet man die krankhafte Unfähigkeit, menschlichem Nachwuchs menschliche Namen zu geben. Kevinismus führt bei den Erkrankten und vor allem bei deren Nachwuchs zur sozialen Isolation. Die Betroffenen entwickeln eine Psychose gegen gesunde Menschen und verkehren nur mit Personen, die ebenfalls an Kevinismus leiden.

Beschreibung
Unter Kevinismus Leidende haben empfindliche synaptische Störungen, menschlichen Nachwuchs sozialverträgliche Namen zu geben. Sie favorisieren stets grausam exotische Namen, die ungeachtet der späteren Entwicklung des Kindes zu gesellschaftlichen und familiären Nachteilen führen. Die favorisierten Namen kann man eindeutig in die Kategorien Kitsch und Naivität einordnen. Sie stammen häufig aus mehr oder weniger erfolgreichen Telenovelas oder sind Namen aus anderen fragwürdigen Quellen.

Ursachen
Da die Krankheit ausschließlich bei gebärfähigen jungen Frauen auftritt, die sich in der Endphase der Pubertät befinden, geht man davon aus, dass die Krankheit hormonell induziert ist. Der Körper kommt mit dem Hormonüberschuss nicht klar. Vor allem die Hirnregion, die die Sozialkompetenz steuert, ist davon betroffen. Die Betroffenen entwickeln dadurch erhebliche Namensfindungsstörung.

Verbreitung
Die Krankheit kommt in allen Gesellschaftsschichten vor. Sie tritt jedoch in den Randschichten verstärkt auf. Seltsamerweise haben sowohl Menschen der Unterschicht (Sozialhilfeempfänger und Hartz IV-Empfänger) als auch der Oberschicht (Prominente, Schauspieler und Popstars) das Bedürfnis, ihren Kindern vollkommen exotische Namen zu geben.

Symptome
Es gibt verschiedene Symptome, die auf eine Erkrankung an Kevinismus hindeuten:
- die favorisierten Namen sind ausnahmslos Doppel- oder Dreifachnamen
- Einzelnamen und gesellschaftlich bereits etablierte Namen werden verächtlich kommentiert
- mindestens einer der Namen endet auf -ia, beinhaltet ein y oder beginnt mit Ch
- werden die Namen niedergeschrieben, so werden sie stets mit Herzchen oder blinkenden Smilies verziert
- manisches Verlangen, die Namen französisch oder englisch angehaucht aussprechen zu wollen

Kevinismus ist ein großes soziales Problem in Deutschland. Da die Erkrankten zeitweise unzurechnungsfähig sind, geht von ihnen eine große Gefahr aus. Kinder, die mit diesen Namen gesegnet sind, haben oftmals eine schwierige Kindheit vor sich. Sie werden häufig von den anderen Kindern im Kindergarten und später von ihren Klassenkameraden gehänselt. Sie entwickeln sich in dieser Phase zu AK oder werden introvertiert. Eine kriminologische Bewertung geht davon aus, dass diese Kinder eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, Elternmörder oder Amokläufer zu werden.
Auch kann nicht verkannt werden darf, dass ihnen der soziale Aufstieg meistens verwehrt bleibt. Spätestens beim Bewerbungsgespräch erfahren sie die volle Härte, die der von den Eltern vergebene Name mit sich bringt. Kinder prominenter Eltern werden dagegen keine Schwierigkeiten im Umgang mit Gleichaltrigen haben, da ihnen generell kein Umgang mit Gleichaltrigen erlaubt wird. Bei den weiblichen Erwachsenen kommt erschwerend hinzu, dass mit ihren Namen das Prostitutionsgewerbe asoziiert wird.

Keine Kommentare: