Mittwoch, 19. November 2008

Die Zeit heilt alle Wunder



Die Zeit heilt alle Wunder
Wenn du sie gut verschnürst
Bind nur die Stelle gut ab
bis du es gar nicht mehr spürst
Du weißt ein Feuer geht aus
wenn du es länger nicht schürst
und du weißt dass du besser
an alte Wunder nicht rührst

Und auch das größte Wunder geht vorbei
Und wenn es dich nicht loslässt zähl bis drei
Und es geht vorbei es geht vorbei
Es geht vorbei es geht vorbei

Du kommst auf die Welt um ihr den Kopf zu verdrehen
Du lachst über Hunde und deine eigenen Zehen
Du bleibst kaum kannst du laufen alle zwei Meter stehen
und fällst auf die Knie um noch ein Wunder zu sehn

Und am nächsten Wunder ziehen sie dich vorbei
Der der dich am Arm hält zählt bis drei
Und es geht vorbei es geht vorbei
Es geht vorbei es geht vorbei
Es geht vorbei es geht vorbei

Die Zeit heilt alle Wunder
schon nach wenigen Jahren
Die Zeit heilt alle Wunder
schon nach wenigen Jahren
Die Zeit heilt alle Wunder
schon nach wenigen Jahren
nur noch Narben da wo Wunder waren

Wann wirst du endlich lernen dir nicht den Kopf zu verdrehen
Du fällst über Hunde und deine eigenen Zehen
Du kannst kaum grade laufen bleibst alle zwei Meter stehen
und fällst auf die Knie damit die Wunder dich sehen

Und das zehnte Wunder zieht an dir vorbei
Du betest dass es stehen bleibt zählst bis drei
Und es geht vorbei es geht vorbei
Es geht vorbei es geht vorbei
Es geht vorbei es geht vorbei

Die Zeit heilt alle Wunder
schon nach wenigen Jahren
Die Zeit heilt alle Wunder
schon nach wenigen Jahren
Die Zeit heilt alle Wunder
schon nach wenigen Jahren
nur noch Narben da wo Wunder waren

Die Zeit heilt und alle wundern sich nach all den Jahren
Dass nichts bleibt als ein paar Stunden da wo Wunder waren
Die Zeit heilt und alle wundern sich nach all den Jahren
Dass nichts bleibt als ein paar Stunden und Narben da wo Wunder waren

Die Zeit heilt alle Wunder

"Wir sind Helden"

2 Kommentare:

Dominika Meindl hat gesagt…

Herst, sowas darf man doch nicht im November posten! Lieber Andi Borg oder Konsorten, dann ist man nachher nicht tranig-traurig, sondern produktiv erbost! ;-)

ullamarike hat gesagt…

Aber nein, geehrte Frau Mink! Es gibt keine bessere Zeit für die gepflegte Depression als der November. Der November wurde extra dafür geschaffen, einsam in den Alleen zu wandern wenn die Blätter treiben. Und dann zuhause depressive Gedichte zu lesen während man depressive Lieder hört.

Ein letztes Aufbäumen der ehrlichen, gerechten Grantigkeit von dem Ansturm der kitschigen zuckergussüberzogenen Advent-Besinnlichkeit. Ich liebe den November!