Franz Wedekind
Nirgends vergisst sich so leicht
Der Liebe Lust, der Liebe Schmerz
Wie in den Armen eines andern.
Schwarz war dein Auge, mein Freund,
Schwarz wie die Nacht, wolkenumhüllt.
Blau strahlt das Auge des andern.
Keiner wohl küsste wie du,
Sanft wie ein Hauch am Maientag.
Stürmischer jetzt küßt mich der andre.
Treulos und falsch war dein Herz.
Doch auch dafür find´ ich Ersatz,
Denn schon betrügt mich der andre.
Um 1900
Donnerstag, 3. Juli 2008
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3 Kommentare:
.....oups?
wieso krieg jetzt ich so allerlei versteckte anfragen??????????????
Hä? Das ist ein GEDICHT. Eines von vielen, die ich hier poste. Und ich schreib die üblicherweise auch gar nicht selber. Und, wie alle anderen zuvor, sagt es auch nichts über meine psychisch-physisch-metaphysisch-finanzielle Befindlichkeit aus. *Kopfschüttel*
Wird Zeit, dass wir mal wieder Telefonieren. Oder gleich persönlich kommen. Bevor die sensationslüsterne Mischpoche Gerüchte in Umlauf bringt...
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